Die richtige Ernährung für deinen Hund

Veröffentlicht am 4. Mai 2025 um 10:26

Die Ernährung deines Hundes ist ein wichtiger Bestandteil seines Lebens, der häufig unterschätzt wird. Eine ausgewogene und artgerechte Ernährung kann nicht nur die Lebensqualität deines Hundes verbessern, sondern auch gesundheitliche Problemen vorbeugen und das Verhalten deines Hundes beeinflussen. Doch was genau macht eine gute Ernährung aus? Und wie kannst du sicherstellen, dass dein Hund alles bekommt, was er braucht?

Warum ist die richtige Ernährung so wichtig?

Wie bei uns Menschen beeinflusst auch bei Hunden die Ernährung viele Aspekte ihres Lebens: von der Energie, die sie für tägliche Aktivitäten brauchen, bis hin zur Hautgesundheit, dem Fell, der Verdauung und sogar dem Verhalten. Eine falsche Ernährung oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten können nicht nur zu Übergewicht führen, sondern auch zu ernsthaften Erkrankungen wie Hautproblemen, Gelenkproblemen oder Verdauungsstörungen.

 

Worauf solltest du bei der Wahl des Futters achten?

1. Alter des Hundes - Welpen haben andere Bedürfnisse als ausgewachsene Hunde oder Senioren. Achte darauf, dass das Futter auf das Alter des Hundes abgestimmt ist. 

2. Größe und Rasse - Kleine Hunde haben eine andere Stoffwechselrate als große Hunde. Auch Rassen können unterschiedliche Bedürfnisse haben, etwa aufgrund von Anfälligkeiten oder Krankheiten. 

3. Zutaten - Achte darauf, dass hochwertige Zutaten enthalten sind. Fleisch sollte die Hauptzutat sein, gefolgt von gesunden Kohlenhydraten wie Reis und Gemüse. Vermeide Futtermittel mit zu vielen künstlichen Zusatzstoffen oder Füllstoffen. 

4. Besondere Bedürfnisse - Hat dein Hund eine Allergie oder Unverträglichkeiten? In diesem Fall solltest du auf spezielle Diäten oder hypoallergene Futtermittel setzen. Auch Hunde mit Übergewicht oder Gelenkproblemen profitieren von speziellen Futtermitteln, die ihre gesundheitlichen Anforderungen berücksichtigen.

5. Energiebedarf - Nicht jeder Hund hat den selben Kalorienbedarf. Ein sportlich aktiver Hund, benötigt mehr Energie als ein ruhiger, älterer Hund mit weniger Bewegung. Achte daher bei der Futterauswahl auf die Kaloriendichte und passe die Futtermenge an das Aktivitätsniveau deines Hundes an. 

6. Zusammenhang zwischen Ernährung und Aggression - Auch wenn Aggression in erster Linie ein komplexes Verhaltensthema ist, sollte die Rolle der Ernährung nicht unterschätzt werden. Studien und Erfahrungsberichte zeigen, dass ein unausgeglichener Nährstoffhaushalt oder ein dauerhaft erhöhter Zuckergehalt im Futter, das Verhalten eines Hundes beeinflussen kann. 

 

Offene Deklaration - Warum Transparenz so wichtig ist

Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Futters ist die offene Deklaration der Inhaltsstoffe. Leider ist es nicht immer einfach, genau zu wissen, was im Hundefutter enthalten ist. Einige Hersteller verwenden vage oder unklare Begriffe, die es uns als Käufer schwierig machen, die Qualität des Produkts zu bewerten.

Achte daher auf eine transparente klare Deklaration, die genaue Angaben zu den verwendeten Zutaten enthält. Du solltest in der Lage sein, zu erkennen, welche Fleischarten, Gemüsesorten und Zusätze im Futter enthalten sind. Hersteller für hochwertiges Futter listen präzise auf, welche Zutaten und deren genaue Mengen verwendet werden. So kannst du sicherstellen, dass dein Hund alles bekommt, was er braucht und keine unnötigen Füllstoffe oder minderwertigen Zutaten enthalten sind. 

Ein Futter, das mit "Fleisch" oder "Geflügel" bewirbt, ohne genau zu spezifizieren, welche Fleischquelle verwendet wird, könnte minderwertige Produkte wie tierische Nebenerzeugnisse enthalten. Die Deklaration sollte klarstellen, ob es sich um frisches Fleisch, Fleischmehl oder gar eine Kombination handelt. 

 

Trockenfutter oder Nassfutter - was ist besser?

Die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter hängt von den Vorlieben des Hundes und den praktischen Aspekten ab. Trockenfutter hat den Vorteil, das es lange haltbar ist und bei richtiger Aufbewahrung keine Kühlung benötigt. Es trägt durch die Kaubestätigung auch zur Zahnreinigung bei. Nassfutter ist meist schmackhafter, da es mehr Feuchtigkeit enthält. Es kann eine gute Wahl sein, wenn dein Hund viel Wasser braucht oder gerne feuchtes Futter frisst.

Eine Kombination aus beiden - Trocken- und Nassfutter- kann eine ausgewogene Lösung sein, die sowohl den Geschmack des Hundes trifft, als auch gesundheitliche Vorteile bietet.

 

Frisches Futter - eine Alternative?

Immer mehr Hundebesitzer entscheiden sich für frische, selbst zubereitete Mahlzeiten oder barfen (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter). Hierbei wird das Futter direkt aus frischen Zutaten zubereitet, was eine hohe Nährstoffdichte und Kontrolle über die Zutaten erlaubt. Wenn du dich dafür entscheidest, solltest du dich intensiv mit der richtigen Zusammensetzung und den Nährstoffen beschäftigen, um deinen Hund optimal zu versorgen. 

 

Ergänzungsfuttermittel und Leckerlis

Achte darauf, dass du Leckerlis nur in Maßen gibst, da sie oft viele Kalorien enthalten und zu Übergewicht führen können. Verwende sie als Belohnung im Training oder zur Beschäftigung (z.B. Nasenarbeit), aber nicht als Hauptbestandteil der Ernährung.

Zusätzlich gibt es viele Ergänzungsfuttermittel, die bestimmte Gesundheitsaspekte wie Gelenkgesundheit oder Hautprobleme unterstützen können. Hier solltest du dich individuell beraten lassen, was für deinen Hund sinnvoll ist. 

 

Der wichtigste Aspekt: Ausgewogenheit

Der Schüssel zu einer gesunden Ernährung liegt in der Ausgewogenheit. Dein Hund braucht eine Vielzahl an Nährstoffen, die in den richtigen Mengen vorhanden sein sollten. Futter, das alle essentiellen Nährstoffe in der richtigen Dosierung enthält, ist wichtig für eine gute Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes. 

MEIN FAZIT

Die richtige Ernährung für deinen Hund ist der Grundbaustein für seine Gesundheit und ein langes, glückliches Leben. Achte auf die Qualität des Futters, passe es an Alter und Bedürfnisse deines Hundes an und biete ihm regelmäßig Abwechslungsreiche Mahlzeiten. So unterstützt du ihn nicht nur in seinem Wachstum, sondern auch dabei, fit und gesund zu bleiben.