Impulskontrolle im Alltag - kleine Übungen, große Wirkung

Veröffentlicht am 19. Mai 2025 um 08:25

Impulskontrolle ist die Fähigkeit des Hundes, seine spontanen Reaktionen zu regulieren - also nicht sofort loszurennen, zu bellen oder sich auf das Futter zu stürzen. Diese Fähigkeit ist nicht angeboren, sondern wird erlernt und trainiert - und das im Idealfall ganz nebenbei im Alltag.

Gerade im Rahmen der Einzelbetreuung lässt sich Impulskontrolle wunderbar aufbauen. Ohne Gruppendruck, in einem ruhigen Rahmen und angepasst an das jeweilige Temperament des Hundes.

 

Was bringt Impulskontrolle?

Mehr Gelassenheit im Alltag:

Hunde, die gelernt haben, zu warten oder auf Signale zu achten, reagieren weniger impulsiv auf Reize - sei es an der Leine, bei Hundebegegnungen oder am Gartenzaun.

 

Stärke der Bindung:

Gemeinsame Übungen fördern das Vertrauen und die Orientierung am Menschen.

 

Alltagstauglichkeit & Sicherheit:

Ein Hund, der lernt, sich zurückzunehmen, ist im Alltag leichter zu führen und bringt sich seltener in gefährliche Situationen

 

Kleine Übungen mit großer Wirkung:

Hier ein paar Beispiele, die ich in meine Spaziergänge integriere:

- Warten an der Tür und am Bordstein

- Spielsachen oder Leckerlis ignorieren bis zur Freigabe

- Ruhiges Abwarten beim An- und Ableinen

- Kurze "Bleib"-Übungen mit Auflösen

 

Das alles passiert in kleinen, gut dosierten Einheiten - ohne Stress, ohne Zwang. Mit Geduld, Freude und Wiederholung.

MEIN FAZIT

Impulskontrolle ist kein "Hör-auf-Kommando", sondern ein Weg zu mehr Ruhe, Verlässlichkeit und Miteinander. Und gerade Hunde, die schnell aufdrehen oder unsicher sind, profitieren enorm davon.